Antike • Wann war die Antike? Antike Griechenland (2024)

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Was war eigentlich die Antike genau? Das erfährst du hier in unserem Beitrag und im Video dazu!

Inhaltsübersicht

Antike einfach erklärt

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(00:13)

Die Antike war eine Epoche im Mittelmeerraum von 800 vor Christus bis 500 nach Christus. Normalerweise bezeichnest du damit die Kulturen des antiken Griechenlands, des Hellenismus und desRömischen Reichs.

Antike • Wann war die Antike? Antike Griechenland (1)

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Begonnen hat die Antike mit vielen Eroberungen der Griechen im Mittelmeerraum. So verbreitete sich die griechische Kultur und das antike Griechenland wurde zum mächtigsten Reich Europas.

Später lösten die Römer die Griechen als wichtigste Kultur ab. Sie machten die griechischen Stadtstaaten zu römischen Provinzen.

Der Untergang des Römischen Reiches läutete das Ende der Antike ein.

Antike Zusammenfassung

  • 800 vor Christus: Beginn der Antike; Griechen beginnen mit Eroberungen im Mittelmeer
  • 400 vor Christus: Makedonien wird unter Alexander dem Großen zur neuen Supermacht, Eroberungen bis nach Indien
  • 323 vor Christus: Alexander stirbt, Makedonien zerfällt in drei Reiche und verliert Macht
  • 753 vor Christus: angebliche Gründung Roms
  • durch Eroberungskriege wird das Römische Reich immer größer und besetzt fast den gesamten Mittelmeerraum
  • 200 vor Christus: Rom besiegt Makedonien im Kampf um Gebiete auf Griechenland
  • 44 vor Christus: Caesar ruft sich zum Alleinherrscher aus, Senatoren töten Caesar
  • 395 nach Christus: Spaltung Roms in das Weströmische und Oströmische Reich
  • 476 nach Christus: Untergang Westroms und Ende der Antike

Antike Griechenland

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(00:44)

Die alten Griechen hatten viele Ideen und Erfindungen, die sie damals zu einer sehr fortschrittlichen Gesellschaft machten. Deswegen konnten sie ihre Kultur weit verbreiten.

Um 800 vor Christus begannen sie nämlich, Gebiete jenseits des griechischen Festlands zu erobern. So siedelten einige von ihnen auf den Inseln der Ägäis und in Kleinasien und gründeten griechische Stadtstaaten. Einen Stadtstaat nennst du auch Polis.

Diemächtigste Polis lag aber auf dem Festland und war Athen. Ihre Bedeutung erlangte sie vor allem durch eine wichtige politische Erfindung: Dennihre sogenannte attische Demokratie gilt als erste Demokratie überhaupt.

Antike Griechenland: Kriege

Doch die Griechen waren nicht die Einzigen, die ihre Macht ausbauen wollten. Die Perser griffen sie an, weil sie auch über das antike Griechenland herrschen wollten. Allerdings gewannen die Griechen die sogenannten Perserkriege, da sie ihre Stadtstaaten im Kampf gegen das Perserreich zusammenschlossen.

Nach dem Sieg über den gemeinsamen Feind kam es aber um 500 vor Christus zwischen zwei Stadtstaaten zu Streit: Athen und Spartawollten beide in Griechenland das Sagen haben.Das führte sogar zum Peloponnesischen Krieg. Allerdings mussten sich die Athener geschlagen geben, wodurch ihre Vorherrschaft beendet wurde.

Antike Griechenland: Alexander der Große

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(01:43)

Um 400 vor Christus gab es dann eine neue Supermacht in Griechenland: Makedonien. Denn durch kluge Politik konnte der makedonische König Philipp der Zweite Makedoniens Stellung in Griechenland verbessern.

Danach begann die Epoche der antiken griechischen Geschichte des Hellenismus: Philipps Sohn Alexander der Große übernahm die Pläne seines Vaters und führte Krieg gegen die Perser.

Antike • Wann war die Antike? Antike Griechenland (2)

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Und darin war er sehr erfolgreich: Alexander machte nämlich nicht Halt in Persien, sondern konnte seine Macht sogar fast bis Indien ausbreiten. So hinterließ die griechische Kultur Spuren in den eroberten Gebieten.

Allerdings war Makedoniens Glückssträhne mit dem Tod Alexanders um 323 vor Christus vorbei. Denn es zerfiel in drei Diadochenreiche. Die Diadochen waren Feldherren unter Alexander, die nach seinem Tod alle ein Stück des Alexanderreiches haben wollten.

Allerdings kam es zu Meinungsverschiedenheiten und Kämpfen unter ihnen. Später ergriffen in den Reichen unterschiedliche Völker die Macht.

Antike Römisches Reich

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(02:21)

Bald schon nutztendie Römer den Machtverlust des Alexanderreiches aus. Aber wie kam es dazu?

Gründung und Eroberungen

Eigentlich war Rom bei seiner Gründung um 753 vor Christus nur eine kleine Stadt in Italien. Doch weil ihre Lage am Meer und an zwei Handelsstraßen sehr praktisch war, konnten die Römer sich schnell auf der gesamten italienischen Halbinsel ausbreiten. Das war aber noch nicht alles! Sie machten einfach weiter und eroberten den gesamten Mittelmeerraum. So wuchs Rom zu einem riesigen Reich an.

Natürlichstießen die Römer dabei auf Widerstand. Doch sie besiegten ihre Feinde, wie zum Beispiel das mächtige Volk der Karthager in den sogenannten Punischen Kriegen.

Das Römische Reich wurde also immer größer und größer! Du kannst dir vorstellen, dass die Römer dabei den Griechen irgendwann in die Quere kamen. Denn auch in Griechenland wollte Rom Gebiete erobern.

Griechen und Römer

Dabei kamen den Römern aber die Makedonier zuvor. Denn die Makedonier wollten unbedingt wieder zurück zu alter Größe und viele Gebiete erobern! Für die Römer waren sie also große Konkurrenten.

Deshalb verteidigten die Römer Griechenland zunächst gegen die Makedonier. Als sie sie schließlich besiegt hatten, übernahmen die Römer nun einfach selbst das Gebiet der Griechen, das inzwischen bis nach Ägypten reichte.

Die griechischen Stadtstaaten wurden so um 30 vor Christus zu römischen Provinzen. Dabei behielten die Römer viel von der Kultur der Griechen bei, weil sie diese für ihre Fortschrittlichkeit bewunderten. So übernahmen sie zum Beispiel die griechischen Götter und gaben ihnen neue Namen. Einige Griechen wurden aber auch zu Sklaven reicher römischer Familien.

Republik und Kaiserzeit

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(03:26)

Die römische Republik war aber trotz ihrer Größe nicht stabil. Es gab Streit in der römischen Politik, weil verschiedene Gruppen die Macht hatten und sich nicht einigen konnten. Das führte sogar zu einem Bürgerkrieg!

Der ruhmreiche Feldherr Julius Caesarnutzte dieses Chaosschließlich, und machte sich selbst um 44 vor Christus zum alleinigen Herrscher Roms. Die Senatoren, also die Politiker Roms,wollten das aber nicht zulassen und töteten ihn kurz darauf.

Caesars Großneffe Augustus schaffte es, den Bürgerkrieg zu stoppen und die Republik wieder aufzubauen. Um 31 vor Christus wurde er deshalb vom Senat, also der wichtigsten politischen Macht,zum ersten Kaiser Roms bestimmt. Das war der Beginn der römischen Kaiserzeit.

Untergang

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(04:38)

Das Römische Reich dehnte immer mehr aus. Um 235 nach Christus begannen aber dann härtere Zeiten. Denn das Volk der Germanen, die bei ihren Völkerwanderungen auch vor der Grenze zum Römischen Reich nicht Halt machten, wurden zu einer immer größeren Bedrohung.

Antike • Wann war die Antike? Antike Griechenland (3)

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Dazu kamen noch politische Probleme im Inneren des Römischen Reiches, die 395 schließlich sogar zur Spaltung in ein Weströmisches und in ein Oströmisches Reich führten. Tatsächlich ging Westrom um 476 nach Christus unter. Mit ihm war auch die Antike zu Ende. Ostrom hingegen gab es noch bis zum 15. Jahrhundert.

Völkerwanderung

Wenn du noch mehr über das Ereignis wissen willst, das nicht nur zum Untergang Roms führte, sondern auch zum Ende der Antike, dann schau dir gleich unser Video zur Völkerwanderung an!

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Antike • Wann war die Antike? Antike Griechenland (2024)

FAQs

Antike • Wann war die Antike? Antike Griechenland? ›

Die Antike war eine Epoche im Mittelmeerraum von 800 vor Christus bis 500 nach Christus. Normalerweise bezeichnest du damit die Kulturen des antiken Griechenlands, des Hellenismus und des Römischen Reichs .

Wann gab es das antike Griechenland? ›

Wenn man von der griechischen Antike spricht, dann meint man die Zeit von 500 bis ca. 336 v. Chr. Die griechische Antike ist ein faszinierender Abschnitt der Geschichte, der durch die bedeutenden Beiträge zur Kultur, Philosophie und Wissenschaft bekannt geworden ist.

In welchen Zeitalter trat das antike Griechenland? ›

Das Antike Griechenland wird in folgende Zeitalter unterteilt:
  • Die dunklen Jahrhunderte (von ca. 1200 – 750 v. Chr.)
  • Das archaische Zeitalter (von 800 – 500. v. Chr.)
  • Die klassische Zeit (von ca. 500 – 336 v. Chr.)
  • Der Hellenismus (von ca. 336 – 27 v. Chr.)

Wie werden die antiken Griechen manchmal genannt? ›

Die dritte und letzte Periode griechischen Antike wird von Historikern Hellenismus genannt (die Griechen bezeichneten sich selbst als „Hellenen“, das deutsche Wort „Griechen“ ist vom lateinischen „graeci“ abgeleitet). Der Makedonier Alexander der Große erlangte 336 v.

Wann beginnt und endet die Antike? ›

Die Antike war eine Epoche im Mittelmeerraum von 800 vor Christus bis 500 nach Christus.

Wie hieß Griechenland in der Antike? ›

Auch nachdem diese Länder vom Römischen Reich erobert worden waren, blieb Griechisch eine wichtige Sprache. Griechenland hat seinen deutschen Namen von den Römern: Sie dachten an eine bestimmte Landschaft in Griechenland, die „Graecia“ hieß. Die Griechen selbst nannten sich „Hellenen“.

Ist Antike und Altertum das gleiche? ›

Das Altertum umfasst die klassische Antike sowohl zeitlich (je nach Abgrenzung ab dem 17./16., 11. oder 8. Jahrhundert v. Chr.

Wie lange dauert die Antike? ›

Die Antike dauerte von ca. 800 vor Christus bis 500 nach Christus. In der Antike wurde zum Beispiel das Römische Reich immer größer und mächtiger. Mittelalter wird der Zeitraum zwischen den Jahren 500 und 1500 n.

Wie kam es zum Ende der Antike? ›

Es wurde schließlich durch mehrere Faktoren besiegelt: die Landnahme der Slawen auf dem Balkan, die Entwicklung des Oströmischen Reiches zum Byzantinischen Reich unter Kaiser Herakleios und den Abschied von der antiken Verwaltungsstruktur mit der Einführung der Themenverfassung.

Was sind die 4 großen Epochen? ›

Ur- und Frühgeschichte · Antike · Mittelalter · Neuzeit: Frühe Neuzeit - 19. Jh. · 20.

Was sind die 5 großen Epochen? ›

Die Menschheitsgeschichte lässt sich in verschiedene Epochen gliedern.
  • Frühgeschichte (ca. 2,5 Mio. — 500 v. Chr.)
  • Antike (ca. 500 v. Chr. — 500 n. Chr.)
  • Mittelalter (ca. 500 — 1500 n. Chr.)
  • Neuzeit (ca. 1500 — 1900 n. Chr.)
  • Neueste Geschichte (1900 n. Chr. — heute)
May 7, 2024

Was ist typisch für das antike Griechenland? ›

Antikes Griechenland: Die beliebtesten Reiseziele für griechische Kultur
  • Der Parthenon, das Juwel der Akropolis in Athen, strahlt in seiner ganzen klassischen Pracht.
  • Eines der 24 Meteora-Klöster.
  • Tempel der Athene in der antiken Stadt Delphi.
  • Tempel der Hera in Olympia.
  • Ruinen der antiken Stadt Mystras.
Jan 15, 2024

Welche Sprache wurde im antiken Griechenland gesprochen? ›

Altgriechisch war die Sprache des Alten Griechenlands und wurde im Altertum in vielen weiteren Gegenden gesprochen. Manche Wissenschaftler lernen es, weil es wichtig in der Geschichte war. Viele deutsche Wörter kommen aus dem Altgriechischen. Neugriechisch ist die Sprache des heutigen Griechenlands.

Warum ist das antike Griechenland heute noch wichtig? ›

Die antike griechische Zivilisation hat großen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Wissenschaft genommen. Ihr Erbe umfasst verschiedene Bereiche wie Philosophie, Wissenschaft und Mathematik. Das Wissen der antiken Griechen bildet einen grundlegenden Baustein für das heutige Verständnis der Welt.

Was ist typisch für die Antike? ›

Merkmale der Antike sind die Entstehung der Demokratie in Athen, die Entwicklung der Philosophie und Wissenschaft, die Ausarbeitung von Gesetzen und der Ausbau der Infrastruktur in Form von Straßen und Aquädukten. Ein weiteres Merkmal ist der Bau von monumentalen Gebäuden wie Tempeln und Amphitheatern.

In welcher Zeit war die Antike? ›

Die Antike dauerte von ca. 800 vor Christus bis 500 nach Christus. In der Antike wurde zum Beispiel das Römische Reich immer größer und mächtiger. Mittelalter wird der Zeitraum zwischen den Jahren 500 und 1500 n.

Wann ist Griechenland entstanden? ›

Für den Zeitraum der Entstehung des Griechischen, die mit der Einwanderung von Indoeuropäern auf die Balkanhalbinsel während der frühen Bronzezeit zusammenfallen dürfte, gibt es eine ganze Reihe von Hypothesen. Diese reichen von 3600 v. Chr. (Gimbutas) bis 2000 v.

In welcher Zeit war die römische Antike? ›

Die Römer lebten in der Antike, von etwa 750 v. Chr. bis 476 n.

Wie heißt die Zeit vor der Antike? ›

Ur- und Frühgeschichte · Antike · Mittelalter · Neuzeit: Frühe Neuzeit - 19. Jh. · 20.

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