Leiser Mini-PC mit Spitzenleistung: Awow HA7 mit Ryzen 7, USB 4 & RGB im Test (2024)

Mit dem Awow HA7 kann man für günstige 630 Euro moderne Spiele zocken. Noch dazu bleibt das System richtig leise. Wir zeigen, wo uns der Mini-PC sonst noch überrascht hat.

Bisher waren in unseren über 20 Mini-PC-Tests besonders die starken Geräte sehr laut. Der Awow HA7 gehört zu den erfreulichen Ausnahmen und ist deutlich leiser und dennoch kühl – trotz seiner hohen Leistung. Die kommt von einem AMD Ryzen 7 7840HS, dem 32 GB Arbeitsspeicher (RAM) zur Seite stehen. Dazu gibt es 1 TB an SSD-Speicher. Mit dem Minisforum UM780 XTX hat er einen starken, ähnlich ausgestatteten Konkurrenten. Ob auch Awow’s Gegenentwurf hier mithalten kann, zeigen wir in diesem Testbericht.

Der Mini-PC von Awow ist ein heißer Kandidat für unsere Top 10: Die besten Mini-PCs aller Klassen im Test – Minisforum ist Testsieger. Für günstigere Alternativen bei Mini-PCs empfiehlt sich ein Blick in die Top 10: Der beste Mini-PC bis 300 Euro – Testsieger mit Ryzen 7 schon für 295 Euro.

Warum sollte man den Awow HA7 kaufen?

Beim Awow HA7 bekommt man erstaunlich viel Leistung und Ausstattung für sein Geld. Mit einem 100-Euro-Rabattcode gibt es ihn zurzeit bei Amazon für 630 Euro, was für solch eine Leistung wirklich fair ist. Bei dem Preis werden hier alle Personen glücklich, welche ein sehr leistungsfähiges und leises Gerät in der Preisklasse suchen. Dank der guten integrierten Grafikeinheit (iGPU) kann man auf diesem Rechner sogar aktuelle Spiele zocken.

Wie ist die Ausstattung des Awow HA7?

Awow verwendet beim HA7 einen AMD Ryzen 7 7840HS – ein Achtkerner, welcher mit 3,8 GHz taktet und maximal 5,1 GHz erreicht. Dieser kommt der modernen Grafikeinheit Radeon 780M, die für einen Mini-PC besonders viel Leistung verspricht. Nützlich dafür sind die 32 GB RAM, wobei auf SODIMM-Module DDR5-5600 gesetzt wird. Beim Massenspeicher handelt es sich um eine 1 TB große NVMe-SSD. Sie erreicht in Crystaldiskmark 2775 MB/s beim Lesen und rund 2749 MB/s beim Schreiben. RAM und SSD sind zudem austauschbar und gut erreichbar.

Bei den Anschlüssen sind insbesondere der USB-4-Anschluss und die zwei Ethernet-LAN-Ports hervorzuheben. Mit letzterem eignet sich das System auch als Firewall-Appliance. Bei HDMI und Displayport kommt die Schnittstellenversion 2.1 zum Einsatz, womit man auch 8K-Monitore ansteuern kann. Gerade Displayport 2.1 ist ausgesprochen selten bei Mini-PCs. Für die Stromversorgung setzt Awow auf USB-C, womit man deutlich flexibler ist. Denn hier lassen im Test auch fremde USB-C-Netzteile mit mehr als 100 Watt anschließen. Bei den kabellosen Schnittstellen sind Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2 vorhanden.

Wie ist die Leistung des Awow HA7?

Der Awow HA7 schneidet richtig gut in allen Benchmarks ab, im PCmark 10 erreicht dieser 7830 Punkte. Das ist in unseren Tests bisher das beste Ergebnis überhaupt und zeigt, dass man mit diesem Mini-PC trotz sparsamer Hardware auf wenig verzichten muss. Bei 3Dmark Timespy sind es 3455 Punkte, die Grafik schafft mit 3081 Punkten ebenfalls einen Bestwert. Beim Minsiforum UM780 XTX waren es 2968 Grafikpunkte.

Bei Geekbench beträgt die Single-Core Punktzahl mit 2630 Punkten mehr als das Vierfache von der des Raspberry Pi 5. Insgesamt ist die CPU ähnlich stark wie die Desktop-Prozessoren Ryzen 7 5800X oder Intel Core i9-12900. In Spielen kann das System damit in Full-HD ebenfalls überzeugen. Bei weniger anspruchsvollen Titeln, wie Portal 2 kommen wir auf über 150 FPS (Bilder pro Sekunde). Ist das Spiel hingegen grafisch sehr anspruchsvoll, wie Cities Skylines 2, erreichen wir immerhin spielbare 30 FPS bei mittleren Einstellungen.

Der Stromverbrauch bei Spielen beträgt meistens etwa 80 Watt, im Normalbetrieb sind es weniger als 30 Watt. Im eingeschalteten Zustand ohne offene Anwendungen verbraucht er nur noch 13 Watt, im Stand-by weniger als 2 Watt.

Seit Längerem testen wir Mini-PCs aufgrund von Trojaner-Meldungen auf Viren. Der Awow HA7 hatte im vollständigen Systemscan keine negativen Befunde.

Leiser Mini-PC mit Spitzenleistung: Awow HA7 mit Ryzen 7, USB 4 & RGB im Test (1)

Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Rückseite mit Anschlüssen Bild: TechStage.de

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Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Unterseite Bild: TechStage.de

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Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Oberseite Bild: TechStage.de

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Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Vier Schrauben zum Öffnen des Mini-PCs Bild: TechStage.de

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Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Großer Lüfter im Deckel Bild: TechStage.de

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Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Gehäuseinneres Bild: TechStage.de

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Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke Deckel Bild: TechStage.de

Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke

Mini-PC Awow HA7 - Bilderstrecke

Wie laut ist der Awow HA7?

Die Lautstärke des Mini-PCs ist vergleichsweise gering, im Desktopbetrieb können wir sie kaum messen. Verlangen wir dem System mehr ab, steigt mit der Lüfterdrehzahl auch der Geräuschpegel, bleibt aber unter 36 Dezibel. Am Gehäuse direkt sind es dann etwa 38 Dezibel. Angesichts der bisher unvergleichlich hohen Leistung ist das sehr gut. Die Lautstärke hat uns nie gestört. Dabei hilfreich ist bestimmt, dass der HA7 über gleich zwei Lüfter verfügt.

Was ist uns sonst aufgefallen?

Die Verarbeitung ist für angesichts des starken Preises und der hohen Leistung absolut solide. Besonders ist die RGB-Beleuchtung der Oberseite, wodurch der Lüfter schön in Szene gesetzt wird. Die Gehäusemaße von 130 × 130 × 54 Millimeter sind für einen Mini-PC üblich.

Was kostet der Awow HA7?

Standardmäßig kostet die Variante mit Speicher, die wir im Test hatten, 730 Euro. Durch Anwählen eines Rabatt-Coupons über das Kästchen bekommt man den HA7 bei Amazon aktuell 100 Euro günstiger für 630 Euro. Daneben gibt es eine Variante ohne Speicher & RAM (Barebone) für 470 Euro (80-Euro-Coupon anwählen).

Welche Alternativen gibt es?

Die ebenbürtige Alternative bekommt man ihn Form des Minisforum UM780 XTX (Testbericht). Er ist in Betrieb ähnlich leise, das Gehäuse wirkt hochwertiger. Dafür fehlt ihm die USB-C-Stromversorgung, und aus der gleichen CPU holt er nominell geringfügig weniger Leistung heraus. Der Preis ist mit 634 Euro (Code: 2RHEKDWBWTRK) einen Hauch höher, aber ausgesprochen fair.

Deutlich günstiger bei gleicher Hardware, aber auch bedeutend lauter ist die Gmktec Nucbox K6 (Testbericht), die ebenfalls auf den Ryzen 7 7840HS setzt. Mit einer Speicherausstattung von 16/1000 GB ist sie für 469 Euro erhältlich.

Deutlich günstiger, aber auch deutlich leistungsschwächer, vorwiegend bei der iGPU, ist der Ouvis AMR5 (Testbericht). Er setzt auf einen Ryzen 7 5700U und 16 GB RAM und ist Testsieger in unserer Bestenliste der Mini-PCs bis 300 Euro. Mit dem Code NNNDEOVR57 kostet er 295 Euro.

Weitere Alternativen, SO-DIMM-Arbeitsspeicher und mobile Monitore zeigen wir in unserem Preisvergleich.

Fazit

Der Awow HA7 hat uns mit seiner Ausstattung wirklich überrascht und überragt die Konkurrenz im Benchmark. Besonders gut gefallen hat uns die hohe Leistung bei geringer Lautstärke. Das hätten wir beim uns bisher unbekannten Hersteller nicht erwartet. Die Geräuschkulisse war nie störend und ist uns selbst bei Volllast kaum aufgefallen.

Außergewöhnlich sind auch die brandaktuellen Standards bei HDMI und Displayport, womit man sogar 8K-Bildschirme anschließen kann. Daneben gibt es USB-4, was wir sehr begrüßen. Selten kommt auch vor, dass für die Stromversorgung USB-C genutzt wird – sehr gut! Einzig das etwas billige Plastikgehäuse ist etwas schade, dafür aber bietet der Mini-PC beim Rest der Ausstattung deutlich mehr als die Konkurrenz. Insgesamt ein hervorragendes System, das uns im Test wirklich überzeugt und somit sich auch fünf Sterne verdient hat.

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